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Ausschreibung „AVRiL 2024 – Gelungene VR/AR-Lernszenarien“

Der Arbeitskreis „VR/AR-Learning“ der GI-Fachgruppen „Bildungstechnologien“ und „VR/AR“ ruft auch im Jahr 2024 nunmehr zum siebten Mal zum Wettbewerb "AVRiL 2024 — Gelungene VR/AR-Lernszenarien" auf.

Methoden und Werkzeuge der virtuellen und augmentierten Realität (VR und AR) werden aufgrund des aktuellen technischen Fortschritts zunehmend zu einer Alltagserscheinung. Eine der zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten ist der Einsatz in Lernkontexten. Fehlend sind bisher jedoch noch weitestgehend allgemeingültige Empfehlungen zum Aufbau solcher Lernkontexte. An dieser Stelle setzt der Wettbewerb an, indem er nach aktuellen, effektiven Lernszenarien unter Einbeziehung von VR- und AR-Technologien sucht.

Einreichungen

Es werden Einreichungen gesucht, die VR- und AR-Technologien in konkreten Lernszenarien beschreiben. Einreichungen können die folgenden Schwerpunkte thematisieren, sind aber nicht darauf beschränkt:

  • Formale Lernkontexte wie Studium, Schule, berufliche Bildung und betriebliche Weiterbildung
  • Informelle Lernkontexte
  • Mobiles Lernen
  • (Pervasive) Games
  • Citizen Science
  • Kollaboratives Lernen
  • Adaptive Lernszenarien
  • Verteilte Lernszenarien
  • Contentmanagement und Autorensysteme
  • Infrastrukturelle und organisatorische Maßnahmen
  • Künstliche Intelligenz
  • Gesundheitsassistenzsysteme

Wenngleich Lernszenarien favorisiert werden, für die bereits Evaluationen vorliegen, ist es auch möglich, Lernszenarien einzureichen, die zurzeit lediglich konzeptionell beschrieben sind. Ebenfalls kann der Schwerpunkt sowohl auf Software- als auch Hardwarekomponenten liegen.

In die Beschreibung der Lernszenarien sollen die folgenden Aspekte eingeschlossen werden:

  • Herausforderungen der Lehre, zu deren Lösung beigetragen wird (z.B. geringe Lernmotivation, geringer Transfer in die Praxis, hohe Komplexität der Lerninhalte, große Anzahl der Studierenden oder Passivität der Studierenden)
  • beabsichtigte Lernziele bzw. zu erreichende Kompetenzen
  • gewähltes didaktisches Design
  • notwendige Soft- und Hardware
  • ggf. vorhandene Evaluationsergebnisse
  • Einsatzempfehlungen mit kritischer Würdigung notwendiger Voraussetzungen

Die schriftlichen Beiträge umfassen inkl. Kontaktinformationen max. 6 DIN‐A4‐Seiten im Format Lecture Notes in Informatics (LNI):

https://gi.de/fileadmin/GI/Hauptseite/Service/Publikationen/LNI/LNI-Autorenrichtlinien.docx

Sie sind im PDF‐Format über EasyChair einzureichen:

https://easychair.org/conferences/?conf=avril2024

Eine Ergänzung der schriftlichen Beiträge über 2 bis 5-minütige Videos (auch 360°-Videos) trägt zur Veranschaulichung der Lernszenarien bei und bietet insbesondere für AR/VR-Lernszenarien einen schnellen Überblick. Videos sind jedoch nicht verpflichtender Bestandteil einer Einreichung.

Bewertung der Beiträge

Die Bewertung der Einreichungen erfolgt durch ein interdisziplinäres Gutachtergremium. Das zentrale Bewertungswerkzeug sind die hier in einem Fragebogen hinterlegten Kriterien.

Gutachtergremium

  • Timo Ahlers (Universität Potsdam)
  • Thomas Bröker (TH Nürnberg)
  • Nina Collienne (RWTH Aachen)
  • Tobias Drey (Universität Ulm)
  • Volker Eisenlauer (Universität der Bundeswehr München)
  • Christian Hartmann  (Technische Universität München)
  • Marc Schnierle (Hochschule Esslingen)
  • Ralph Koelle (Universität Hildesheim)
  • Matthias Kohl (Hochschule der Bundesagentur für Arbeit)
  • István Koren (RWTH Aachen)
  • Rolf Kruse (FH Erfurt)
  • Carsten Lecon (Hochschule Aalen)
  • Miriam Mulders (Universität Duisburg-Essen)
  • Anja Richert (TH Köln)
  • Sascha Röck (Hochschule Esslingen)
  • Sven Schneider (Bauhaus-Universität Weimar)
  • Pia Spangenberger (Universität Potsdam)
  • (Weitere Gutachter angefragt)

Auszeichnung

Der Arbeitskreis VR/AR-Learning zeichnet auf Basis der Empfehlung des Gutachtergremiums den besten Beitrag mit dem AVRiL - Preis für das VR/AR-Lernszenario 2024 aus. Die Auszeichnung ist mit einem Vortrag im Rahmen einer Veranstaltung[1] des AK VR/AR-Learning im Jahr 2024 verbunden. Die Ulrich Bernath Stiftung für Fernstudienforschung unterstützt diesen Vortrag mit einem Reisestipendium in Höhe von € 500. Ebenfalls wird der Gewinnerbeitrag auf der Webseite des Arbeitskreises VR/AR-Learning veröffentlicht. Ferner erscheinen alle Beiträge, für die die Autor*innen die Einwilligung gegeben haben und die von den Gutachter*innen formal hierzu empfohlen werden, nach Einarbeitung der Gutachtenkommentare zitierfähig mit DOI in einem Online-Wettbewerbsband, der in die GI Digital Library (https://dl.gi.de/) aufgenommen wird [2].

Zusätzlich vergibt die Ulrich Bernath Stiftung für Fernstudienforschung einen Sonderpreis in Höhe von € 300 Euro für den Beitrag, der insbesondere die Kriterien des selbstgesteuerten, kooperativen, ort- und zeitunabhängigen Lernens erfüllt. Der Sonderpreis der Ulrich Bernath Stiftung für Fernstudienforschung kann auch an den Gewinnerbeitrag vergeben werden.

Zeitplan

  • Frist für die Einreichung von Beiträgen: 24.05.2024
  • Benachrichtigung über die Ergebnisse: 02.08.2024
  • Preisverleihung im Rahmen einer Veranstaltung des AK VR/AR-Learning im September 2024

Ansprechpartner


[1] Zur Orientierung die bisherigen Wettbewerbsbände des AVRILs 2021, 2022 und 2023: https://dl.gi.de/handle/20.500.12116/37432

[2] In den Jahren zuvor war diese Veranstaltung entweder ein Workshop „VR/AR-Learning“ im Rahmen der DELFI-Tagung oder ein „Tag des VR/AR-Learnings“, jeweils mit zahlreichen VR/AR-Learning-Interessierten.